Was ist Zöliakie?

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die von einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten hervorgerufen wird. Es handelt sich dabei um keine Lebensmittelallergie!

Mit der Aufnahme von glutenhaltigen Speisen und Getränken wird bei Zöliakiebetroffenen die Dünndarmschleimhat beschädigt. Die einzige Behandlungsmöglichkeit einer Zöliakie ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung.

Wenn die glutenfreie Enährung nicht eingehalten wird, steigt das Risiko für Begleiterkrankungen wie Laktoseintoleranz, Osteoporose, Zahnschmelzdefekte, Blutarmut und weitere Mangelerscheinungen. Selbst kleinen Mengen an Gluten können neue Entzündungen im Dünndarm hervorrufen und damit das Risiko für weitere Krankheiten erhöhen.

Gluten ist ein Eiweiß, das in folgenden Getreidesorten vorkommt: Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und handesüblicher Hafer. In herkömmlichen Broten und Brötchen, in Nudeln, Müsli, Kuchen und Keksen sowie Produkten, die aus Mehl hergestellt sind, ist immer Gluten enthalten. Gluten ist aber auch häufig als unerwartetete Zutat in gebundenen Soßen, Suppen, Fertiggerichten, Wurst/Würstchen, Eis und Süßwaren enthalten. Beim Kauf von Lebensmitteln muss man also immer genau hinschauen.


Das darf NICHT in der Zutatenliste stehen, auch nicht in runden Klammern () hinter Aromen oder Gewürzen:
· Gluten
· Weizen / Weizenstärke, Weizeneiweiß, Weizenkleber, Seitan
· Gerste / Gerstenmalz
· Roggen, Hafer, Dinkel, Grünkern, Einkorn, Kamut, Bulgur, Emmer, Triticale